Gescheckter Eisenhut (Aconitum variegatum)

Der Gescheckte Eisenhut ist eine von drei an Lech Wertach heimischen Eisenhutarten. Die prächtige Staude blüht von Hochsommer bis Herbst und ist stark giftig. Vor allem an der Wertach ist sie regelmäßig in größeren Beständen entlang der Uferwege und im lichten Gehölz am Rande unserer Biotopkomplexe anzutreffen. Bei Entbuschungs- und Pflegearbeiten werden seine Wuchsorte berücksichtigt. Hier ist die Regel „kucken ja – anfassen nein““ strikt einzuhalten, denn einige der Alkaloide können über die Haut aufgenommen werden!

Typisch für die Blüte dieses Hahnenfußgewächses ist der extrem hohe Blütenhelm. Die Pflanze ist in Bergwäldern und subalpinen Hochstaudenfluren weit verbreitet. Gelegentlich wandert sie mit den Gebirgsfüssen in tiefere Lagen, was zur Verbindung weit entfernter Populationen führen kann. Bei uns ist der Eisenhut in Grauerlenwäldern anzutreffen, wo seine schlaffen mannshohen Stängel Halt an Sträuchern und Stauden suchen. Im Zusammenspiel mit dem gelben Fuchsschen Greiskraut bildet er eindrucksvolle Farbkompositionen. Die attraktive Art ist nach Bundes-Artenschutzverordnung besonders geschützt und in der Bayerischen Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft.

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